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Die Geschichte der Brettspiele

Heros GesellschaftsspieleDas Spielen liegt dem Menschen im Blut. Im Gegensatz zu den meisten Tieren spielen wir auch als Erwachsene noch gerne und häufig. Neben den allgegenwärtigen Computerspielen sind auch Brettspiele immer noch beliebt und gerne genutzt. Ihr großer Vorteil ist die Geselligkeit, die sich beim gemeinsamen Spiel automatisch einstellt. Ob in der Familie oder dem Freundeskreis, das Spielen von Gesellschaftsspielen stärkt das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Doch wie genau sind diese Spiele eigentlich entstanden und seit wann wird auf Brettern und mit Karten um den Sieg gerungen?

Erste Spiele

Geschichte der BrettspieleDie ersten Gesellschaftsspiele wurden mit einfachen und frei verfügbaren Materialien gespielt. Ein Spielfeld wurde in den Sand gemalt und

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  • Stöcke
  • Steine und
  • Muscheln

als Spielsteine benutzt. Aus dem alten Ägypten ist ein Spiel namens Senet bekannt, dass bereits auf einem festen Spielbrett gespielt wurde und als Vorläufer des Spiels Backgammon gilt. Bei Senet ging es darum bestimmte Bereiche des Spielbretts für sich einzunehmen. Und soweit bekannt saßen sich auch hier zwei Kontrahenten gegenüber um den Sieg zu erringen.

Auch das Spiel Mühle wurde schon im alten Ägypten gespielt. Die genauen Regeln nach denen das Spiel zu dieser Zeit gespielt wurde sind nicht bekannt, da nur Spielpläne gefunden wurden, die in die Dachplatten eines Tempels eingelassen waren, was bedeutet, dass das Mühlespiel über 3000 Jahre alt ist.

Schach

Schach wird auch als das Spiel der Könige bezeichnet und genießt ein besonders hohes Ansehen, was es unter allen Gesellschaftsspielen hervortreten lässt.

Entstanden ist dieses Spiel wahrscheinlich in Indien um etwa 500 nach Christus. Damals war es vor allem ein Kriegsspiel und die typische Anfangsaufstellung der Figuren lässt sich als Anlehnung an die damaligen indischen Heere interpretieren. Im arabischen Raum fand das Schachspiel Zugang zu der Adelsschicht und auch Gelehrte aller Arten beschäftigten sich gerne mit diesem Denksport. Das Spiel der Könige wurde in dieser Zeit auch zum Gegenstand der Literatur.

Im Mittelalter verbreitete sich das Schachspiel auch im europäischen Raum. Die Adelsschicht und ganz besonders die Ritter vertreiben sich mit dem Spiel so manchen langen Winterabend. Und auch in dieser Zeit war das Spiel als Thema für den Minnesang und die Dichtkunst beliebt und wurde sogar als Gleichung für die Erklärung der Welt und ihrer Ordnung eingesetzt. Die Spielregeln waren im Gegensatz dazu noch weitaus schwieriger und langatmiger im Vergleich zum modernen Schachspiel.

Die modernen Regeln, die das Spiel der Könige zu einem dynamischen und schnellen Spiel machten, verbreiteten im 14. Und 15. Jahrhundert. Dadurch stieg das Brettspiel wieder in der Beliebtheit. Die neuen Regeln machten es möglich eine Partie schon durch eine gerissene Eröffnung für sich zu entscheiden und förderten so die Entstehung einer Wissenschaft der Schachstrategien. Im 18. Jahrhundert gab es Berufsspieler, die sich durch das Schachspiel ihren Lebensunterhalt verdienten.

Die ersten dokumentierten Schachturniere wurden im 19. Jahrhundert durchgeführt. Nachdem die Bedenkzeit zunächst noch exzessiv ausgenutzt wurde, führte die Einführung Einer Zeitbeschränkung zu einer neuen Möglichkeit ein Schachspiel zu verlieren, nämlich durch die Überschreitung der Zeit. Und spätestens mit der Gründung der Weltschachorganisation im Jahr 1924 war die moderne Form des Spiels der Könige entstanden, die wir auch heute noch kennen und auch die digitale Variante mit Schachprogrammen mit einschließt.

Würfelspiele

Würfelspiele haben eine lange Tradition und waren schon in der Zeit der Römer beliebt. Hier ging es häufig um Wettspiele, die durchaus eine ernste Angelegenheit werden konnten, wobei allerdings nicht im Geld gespielt wurde. Anders sah das bei den Germanen aus, die beim Würfelspiel durchaus ihr ganzes Hab und Gut verlieren konnten. Darauf lässt sich auch das weitgehende Verbot im Mittelalter zurückführen.

Tipp! Heutzutage erfreuen sich verschiedene Würfelspiele großer Beliebtheit. Dabei können sich die Spieler- sowie Würfelanzahlen deutlich unterscheiden. Auch die Würfel an sich können sich in der Seitenzahl oder den verwendeten Motiven unterscheiden. Das führt zu einer großen Varianz der modernen Würfelspiele.

Kartenspiele

Wissenschaftler vermuten, dass die ersten Karten schon im ersten Jahrhundert in Ostasien hergestellt worden sind. Nachweisbar sind sie jedoch erst seit dem 12. Jahrhundert. In Europa haben sie erst ab dem 14. Jahrhundert eine immer größer werdende Rolle gespielt. Im Jahre 1367 wurden die Karten verboten und das ‚Gebetbuch des Teufels‘ genannt. Wie auch die Würfel, wurden Kartenspiele gern zum Spielen um Geld benutzt.

Schon im Mittelalter gab es das System der vier verschiedenen Farben der Kartenspiele, damals gab es jedoch mehrere Systeme mit unterschiedlichen Symbolen. Heutzutage wird das gängige System mit Herz, Kreuz, Karo und Pik für viele unterschiedliche Spiele genutzt. Daneben gibt es jedoch viele verschiedene Kartenspiele, die ganz unterschiedliche Formen und Aufdrucke haben.

Spiele bekannt seit
Schach 500 n. Chr.
Würfelspiele der Zeit der Römer
Kartenspiele 12. Jahrhundert

Vor- und Nachteile der Brettspiele

  • unterschiedliche Arten
  • für verschiedene Altersgruppen
  • relativ günstig in der Anschaffung
  • passendes Spiel für jeweiliges Alter finden

Moderne Gesellschaftsspiele

Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die große Bandbreite an verschiedenen Gesellschafsspielen, die wir heute kennen. In Amerika wurden viele moderne Klassiker entworfen, zu denen zum Beispiel die folgenden Spiele gehören:

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  • Monopoly
  • Risiko
  • Das Spiel des Lebens
  • Trivil Pursuit

Ein wichtige Entwicklung für die große Popularität der Gesellschaftsspiele war auch die Auszeichnung ‚Spiel des Jahres‘, die seit 1979 vergeben wird. Durch diesen Preis war es einfach ein besonders gutes Spiel für einen Spieleabend auszusuchen ohne viel Zeit bei der Recherche zu verschwenden.

Die modernen Gesellschaftsspiele bieten für jeden Geschmack und jedes Alter die passende Beschäftigung. Es gibt die traditionellen Karten-, Würfel- und Brettspiele, aber auch viele Mischformen. Die Materialien variieren ebenso stark wie die Anzahl der möglichen Mitspieler. Es gibt Spiele, die in wenigen Minuten gespielt werden können und andere, die Beschäftigung für mehrere Stunden bieten. So findet sich für jeden Wunsch das passende Gesellschaftsspiel.

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